Auf unserer nächsten Etappe – von Holbrook bis Flagstaff wurde die Route 66 beinahe durchgehend durch die I-40 ersetzt. Die verlassen wir nach Winslow bei Exit 233 fahren rd. 6 Meilen zum Meteor Crater. Hier hinterließ vor rd. 50.000 Jahren ein Meteorit bei seinem Einschlag einen Krater hinterlassen, der einen Umfang von knapp 4 km Meilen hat und rd. 170 m tief ist.
Der Krater soll nicht nur der am besten erhaltene sein, hier fanden Wissenschafter auch heraus, dass es sich nicht wie vermutet um einen Krater vulkanischen Ursprungs handelt. Der Vergleich mit bei Bombenexplosionen entstandenen Kratern ließ den Schluss zu, dass hier ein Meteorit eingeschlagen und so den Krater erzeugt haben muss.

Im Visitor Center gibt es nicht nur ein Museum und einen kurzen Film zur Entstehung des Kraters, man kann natürlich auch an den Kraterrand, auch im Zuge einer geführten Tour.
Und vom Kraterrand aus sind die Ausmaße schon sehr beeindruckend, vor allem wenn man durch die angebrachten Fernrohre sieht und einem die Dimensionen erst so richtig klar werden.
Auch beeindruckend finden wir übrigens auch die Eintrittspreise - 16 USD pro Person.

Weiter geht es, durch Flagstaff, wo es entlang der Route 66 noch einige nette Motels gibt, bis nach Williams. Dort finden wir das erste Mal so richtig den Route 66 "Kitsch". Williams profitiert davon, dass es (neben dem deutlich größeren Flagstaff) am Weg zum Grand Canyon liegt. Vieles ist nett hergerichtet, es wimmelt an Touristen, aber irgendwie kommt uns das ganze doch etwas gekünstelt vor.

Bei Exit 139 geht es wieder runter von der I-40 nach Seligman, und dieses Stück ist mit seinen sanften grünen Wiesen und gelben Blumen am Straßenrand einfach wunderschön in der Abendstimmung.

In Seligman – ein kleines Örtchen, aber für uns einer der Höhepunkte auf der Route 66 - entscheiden wir uns unter den wenigen Motels für das Historic Route 66 Motel.